Zweitmeinungsverfahren verhindern unnötige Rückenoperationen
Zahl der Eingriffe sank nach Einholen einer Zweitmeinung um 42 Prozent
Wird wegen hartnäckiger Rückenbeschwerden zu einem Eingriff geraten, lohnt sich ein Besuch bei einer anderen Rückenexpertin oder einem anderen Rückenexperten. Das ist das Ergebnis einer jüngst veröffentlichten Studie der AOK Nordost.
Demnach sank die Zahl der Eingriffe bei denjenigen, die an einem Zweitmeinungsprogramm teilnahmen, sogar um 42 Prozent. Noch geringer fiel der Anteil der Operationen unter denen aus, die eine abgestimmte Behandlung durch verschiedene Fachärztinnen und -ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten erhielten – eine sogenannte interdisziplinär-multi-modale Schmerztherapie.
Nach Angaben der Krankenkasse wurde der Zusammenhang zwischen vermiedenen Operationen und Zweitmeinungsverfahren auf diese Weise erstmals valide belegt.