Demenzkranke mit Depressionen profitieren am meisten von nichtmedikamentösen Therapien
Nichtmedikamentöse Strategien angemessener und erfolgversprechender!
Menschen mit Demenz, die zusätzlich an depressiven Störungen leiden, profitieren am meisten von nichtmedikamentösen Therapieformen wie Bewegung, Anregungen von Denk und Gedächtnisleistungen, Ergotherapien oder engen Kontakten mit Menschen und Tieren. Das ergab eine systematische Analyse, veröffentlicht im British Medical Journal.
Antidepressiva haben auch ihren Stellenwert, insbesondere bei schweren Depressionen, die das Risiko der Selbstverletzung oder eines Suizids bergen. Sie sollten jedoch zusammen mit den anderen genannten Heilmitteln eingesetzt werden.
Bei leichten bis mittelschweren Depressionen ist eine psychotherapeu-tische Behandlung mindestens genauso erfolgversprechend wie die Gabe von Antidepressiva – und das Nebenwirkungsrisiko ist deutlich geringer! Leider ist das psychotherapeutische Angebot für Menschen mit Demenz bei weitem noch nicht ausreichend.